02/07/2024 0 Kommentare
Tai Chi - Kurs
Tai Chi - Kurs

Tai Chi ist dem Ursprung nach eine von chinesischen Mönchen aus der Kampfkunst entwickelte Bewegungsmeditation. Sie dient der Erhaltung der Gesundheit, der Selbstverteidigung und der körperlichen und geistigen Erholung. Die zu erlernende „Form“ ist eine vorgegebene Abfolge von fließenden, langsamen Bewegungen. Alle Muskeln des Körpers werden aktiviert und die Beweglichkeit bis ins hohe Alter erhalten.
Ich selbst habe die Lehrerausbildung bei Petra Kobayashi und ihrem verstorbenen Mann Toyo abgeschlossen und lehre die Kurzform des Yang-Stils.
Beim Üben geht es um ein immer feineres Spüren und Vertiefen. Im Protestantismus ist man es überwiegend gewohnt, Erkenntnisse im Sitzen und beim Hören zu gewinnen.
Dass in der Bewegung Spiritualität liegen kann, mag dem legendären Satz von Martin Luther vor dem Wormser Reichstag „Hier stehe ich, ich kann nicht anders“ widersprechen. Aber dass man viel besser für etwas einstehen kann, wenn man sich auch flexibel, schön und kraftvoll bewegt, das habe ich im Tai Chi begriffen (- und finde heute darin auch einen körperlichen Ausdruck für mein Beten.) Am siebten Tage ruhte Gott – scheinbar ganz und gar absichtslos. Gott, Schöpfung und Mensch sind miteinander im Einklang. Sie kommen in eine gute und beruhigende Schwingung. Eine Schwingung, in der sich Abstand zu Alltagssorgen gewinnen lässt und spürbar wird: Ich bin eingebunden, ich bin Teil dieser Energie, die Gott in die Schöpfung gelegt hat - und die sich zeigen kann, wenn ich mich ihm gemäß ausrichte und bewege.
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